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Under the Dome – Pilotfolge

Under the Dome

(C) 2013 CBS; http://www.cbs.com/shows/under-the-dome/

Mit Under the Dome kommt der US-Sommerhit überraschend schnell nach Deutschland. In der auf einem Stephen-King-Roman basierenden Serie senkt sich eine elektrostatische Käseglocke über die Stadt Chester’s Mill. Bruder Hugo wirft einen Blick auf Kleinstädte, Krankheiten und Kuhhälften.

Die Pilotfolge kommt ausgesprochen schnell zur Sache. Sie hält sich nicht lang mit der Charakterisierung der Figuren auf und führt gleich sieben von ihnen innerhalb der ersten vier Minuten ein. Am ehesten findet man als Zuschauer wohl zu Sheriff Howard „Duke“ Perkins [Jeff Fahey] und seinem Debuty Linda Esquivel [Natalie Martinez], deren Ehemann gerade mit seinem Feuerwehrtrupp die Stadt zu einer Parade verlässt. Duke, Linda und auch der Stadtrat James „Big Jim“ Rennie [Dean Norris] vermitteln in ihren Szenen vor allem erstmal ein bisschen Kleinstadtstimmung. Andere Figuren sähen hingegen Konflikte: Dale „Barbie“ Barbara (mal ehrlich, haben alle in dieser Serie Spitznamen?) [Mike Vogel], der von außerhalb kommt, verbuddelt im Morgengrauen eine Leiche, die Reporterin Julia Shumway [Rachelle Lefevre] ist der vermehrten Anlieferung von Propangas auf der Spur und „Junior“ [Alexander Koch] entpuppt sich seiner Freundin Angie [Britt Robertson] gegenüber sehr rasant als eifersuchtsbesessener Psychopath. Richtig, alles innerhalb der ersten paar Minuten!

Dann kündigt sich das eigentliche Unheil an: Erdbeben, Wind, Rums. Barbie staunt nicht schlecht, als die Kuh vor ihm plötzlich in zwei purpur-schleimige CGI-Teile zerfällt. Eine Art elektrostatisches Kraftfeld hat das Tier glatt halbiert. Wie sich bald herausstellt PuTTY download command , umgibt es die Stadt wie eine gigantische Kuppel, ist unsichtbar, schalldicht und undurchdringbar. Wer die Kuppel vorsichtig berührt, bekommt nur einen kleinen Schlag, legt man jedoch das gleiche Tempo hin, wie die Serie in ihren ersten Minuten, donnert man gegen eine unsichtbare Wand … mit den entsprechenden gesundheitlichen Folgen. Neben dem Strom ist auch jegliche Kommunikationsmöglichkeit mit der Außenwelt blockiert. Der lokale Radiosender bleibt dank eines Notstromgenerators als einziger auf Sendung, die erfindungsfreudige Technikerin Dodee Weaver [Jolene Purdy] fängt bald sogar Funksprüche ab, die scheinbar von außerhalb stammen. Sie ist nicht die einzige, die etwas empfängt, denn sowohl Angies Bruder Joe [Colin Ford] als auch die rebellische Teenagerin Norrie [Mackenzie Lintz] erleiden in der Nähe der Kuppel epileptische Anfälle und brabbeln dabei beide den gleichen mysteriösen Satz: „Die rosa Sterne fallen vom Himmel.“ Lies weiter

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Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!

Am vergangenen Freitag ging Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!, zur Vereinfachung eigentlich nur „Dschungelcamp“ genannt, in die sechste Runde. Neben Frauentausch einzig gute Reality-Show im deutschen Fernsehen und seit der Lächerlichpreisgebung von Wer wird Millionär („Kandidatin Doris Müller aus Leipzig saugte mal ihren Hamster ein.“) letztes Aushängeschild des Senders RTL, polarisiert das Urwald-Big-Brother seit der ersten Staffel im Jahr 2004.

Ich bin ein Star, holt mich hier raus

© 2012 RTL, Granada Produktion

Ich habe das zweiwöchige Spektakel im letzten Jahr zum ersten Mal komplett gesehen und war dermaßen emotional gefesselt, wie bei keinem anderen Reality- oder Casting-Format zuvor. Gut, das ist noch keine Kunst … Viele Menschen verunglimpfen das Dschungelcamp ja als einen Versuch des No.-1-Entertainment-Senders RTL, sein Hartzer-Vorabend-Programm bis in die späte Nacht auszuweiten. Doch Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! lieferte eine theatralische Inszenierung, vor dem jedes geskriptete Format nur auf die Knie fallen kann.

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Die Tudors – Staffel 2

Jaja … ich hab’ tatsächlich – entgegen meiner Ankündigung im Review der ersten Staffel – fast zwei Jahre gebraucht, mir die zweite Staffel der Tudors anzusehen, jener großartigen Serie um Niedertracht und Eitelkeit, Missgunst, Macht und nackte Brüste.

The Tudors

© 2007 Showtime Networks, www.sho.com/sho/the-tudors/home

Aber der Reihe nach: Worum geht es?

Henry VIII. [Jonathan Rhys Meyers] hat es endlich geschafft, seine missliebige Ehegattin Katharina [Maria Doyle Kennedy] loszuwerden und seine Mätresse Anne Boleyn [Natalie Dormer] in den Rang der Königin zu erheben. Ihr Bestreben PuTTY Quick connect , Henrys zweite Ehe zu legitimieren, scheitert jedoch genauso, wie die Versuche, einen männlichen Thronerben zu zeugen. (Die zweite Staffel verhält sich hier übrigens vergleichsweise zünftig. Tatsächlich muss bis zur zweiten Episode warten, wer ein Paar nackter Brüste sehen will.)

Der Papst [„Special Guest Star“ Peter O’Toole] widerspricht noch immer Henrys Gesuch, dessen erste Ehe zu lösen und so treibt dieser unter tatkräftiger Mithilfe seines Sekretärs und späteren Lordkanzlers Cromwell [James Frain] die Reformation in seinem Land weiter voran. Durch einen Eid, den alle Untertanen nach Aufforderung schwören sollen, will sich Henry das Supremat über die Kirche von England sichern. Nebst anderen katholischen Fürsprechern geht es dabei auch Thomas More [Jeremy Northam], früherer Vertrauter Henrys und zu Beginn Lordkanzler seiner Majestät, alsbald an den Kragen.

Als Henry seinen Fehler bitterböse bereut, hat More bereits den Kopf verloren. Da aber seine Liebe zu Anne eh abgeflaut ist und er sich längst in Jane Seymour [Anita Briem] verguckt hat, ist der neue Sündenbock schnell gefunden. Die Spannung der zweiten Staffelhälfte liegt vor allem darin, wer Anne unter welchen Umständen aufs Schafott begleitet.

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28 Weeks Later

Zugegeben: dieser Film ist auch nicht mehr der neueste, aber da sich mir gerade die Gelegenheit bot, ihn anzusehen und er – wenn man mal wirklich drüber nachdenkt, was da auf der Leinwand abgeht – ein sehr amüsanter Streifen ist, hier ein paar Worte dazu.

28 Weeks Later

© 2007 Twentieth Century Fox

Wir erinnern uns sicher noch alle an das Prequel 28 Days Later: Tierschutzaktivisten befreien mit tollwutähnlichem, allerdings höchstansteckendem, Virus infizierte Schimpansen aus britischem Versuchslabor. Virus verbreitet sich rasant, verwandelt die übrigen Inselaffen in blutrünstige … halt, nein, keine untoten Zombies … Monster und plättet innerhalb von vier Wochen gesamt Großbritannien. Letztendlich verhungern die Infizierten und die Überlebenden werden gerettet. Soweit, sogut … interessanter Film über den Zerfall der Gesellschaft und so weiter.

28 Wochen später nun (für die Rechenfaulen: etwas mehr als sechs Monate) hat die US Army das ausgelöschte Britannien besetzt und beginnt mit dem Wiederaufbau. Das Virus gilt zwar als ausgerottet, doch einzig sicherer Bereich ist das District 1 auf der Isle of Dogs im Innern Londons, das nun mit Zivilisten neubesiedelt wird …

Man führe sich vor Augen: Die Isle of Dogs (Fläche: maximal 4 km²) ist der einzige sichere Teil Großbritanniens (Fläche: ca. 220.000 km²). Der restliche Teil des Landes ist mit Leichen übersät, das Virus wird über infiziertes Blut und Speichel übertragen (u. a. in Leichen anzufinden) … London nun wird mit Zivilisten (sic!) neubesiedelt.

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24 (Twenty Four) – Tag 1

Nachdem so viel darüber geredet wurde, habe ich mich nun auch endlich dazu aufgerafft, mir die erste Staffel der hochgelobten Echtzeitserie 24 reinzuziehen. Letztes Jahr habe ich bereits die sechste Staffel im TV gesehen; angeblich ein Abklatsch der vorangegangenen Staffeln, was ich bisher nicht beurteilen konnte und nach Ansehen der ersten Staffel auch nicht unbedingt verifizieren kann. Aber sprechen wir über Tag 1, also die erste Staffel.

24 (Twenty Four)

© 2001 Twentieth Century Fox

Worum geht es?

Jack Bauer [Kiefer Sutherland] arbeitet als Federal Agent für eine Antiterroreinheit names CTU in Los Angeles. In den frühen Morgenstunden des Super Tuesday, dem „Tag der californischen Vorwahlen zur amerikanischen Präsidentschaft“, sieht er sich gleich mit mehreren Problemen konfrontiert. Zum Einen erfährt die CTU von einem Attentatsplan auf den afroamerikanischen Präsidentschaftskandidaten David Palmer [Dennis Haysbert], zum Anderen verschwindet Bauers Tochter Kim [Elisha Cuthbert], später auch seine Frau Teri [Leslie Hope], die entführt wurden, um Jack von der Verhinderung des Attentats abzuhalten, ja, um ihm dieses sogar in die Schuhe schieben zu können.

Der etwas unkonventionell arbeitende Jack ist durch das Misstrauen der eigenen Behörde auf die Hilfe seiner Kollegen Nina Myers [Sarah Clarke] und Tony Almeida [Carlos Bernard] angewiesen. Die haben jedoch zeitgleich damit zu tun, den Maulwurf innerhalb der CTU zu entlarven. Auch bei Palmer gibt es familieninterne Komplikationen, als die Verwicklungen seines Sohnes in einen sieben Jahre alten Todesfall an Licht zu kommen drohen.

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Die Tudors – Staffel 1

The Tudors

© 2007 Showtime Networks, www.sho.com/sho/the-tudors/home

Worum geht es?

Das Leben am Hofe Henry VIII. [Jonathan Rhys Meyers] ist ein Leben voller Intrigen, Korruption und geheimer (sowie offenkundiger), außerehelicher Liebschaften. Der englische König vergnügt sich in exzessiver filmischer Darstellung (die pornographischen Vorwürfe an diese Serie sind durchaus gerechtfertigt) mit den Hofdamen seiner Königin [Maria Doyle Kennedy], während diese seit Jahren vergeblich auf einen nächtlichen Besuch ihres Gatten wartet.

Der Lordkanzler seiner Majestät, Kardinal Wolsey [Sam Neill], genießt Henrys größtes Vertrauen und führt den Staat als wär’s sein eigener, möchte aber viel lieber Papst in Rom werden. Unterdessen schmieden der Duke of Norfolk [Henry Czerny] und Thomas Boleyn [Nick Dunning], die den Kardinal und genaugenommen die gesamte Geistlichkeit zum Teufel wünschen, ein Komplott, um mehr Einfluss auf Henry zu gewinnen und damit Wolsey ins Abseits zu drängen. Boleyns Tochter Anne [Natalie Dormer] wird dem König bekannt gemacht https://lookup-phone-prefix.ca , der sich scheinbar Hals über Kopf in sie verliebt. Die „fromme“ Anne möchte sich aber ihre angebliche Jungfräulichkeit bis zur Hochzeitsnacht bewahren und keine Mätresse Henrys werden. Das wäre auch nicht weiter schlimm, wäre da nicht diese lästige Ehe mit Katharina von Aragon. Doch eine Scheidung des Königs ist nach kirchlichem Recht nicht zulässig und der Konflikt mit Rom ist vorprogrammiert.

Hinzu kommen das Schweißfieber und eine noch viel schlimmere Seuche, die Europa heimsucht: die lutheranische Kirche. Zudem brennt der beste Freund Henrys, Charles Brandon [Henry Cavill], mit dessen Schwester [Gabrielle Anvar] durch und auch die außenpolitischen Beziehungen zu Frankreich und dem Deutschen Reich sind eher schlecht als recht.

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